Diese Statistiken veranschaulichen: die Entwicklung von sozialen Medien und Unterhaltungstechnologien in den vergangenen 20 Jahren und die damit einhergehende Schnelllebigkeit unserer Zeit haben dazu geführt, dass Menschen sich immer weniger fokussieren können. Teilweise ist es daher für uns überraschend, was wir in ein bis drei Stunden schaffen können, wenn wir wirklich konzentriert und ohne Ablenkung bei der Sache sind. Gerade für Führungskräfte ist das ein wichtiges Thema. Habe ich in dieser Position keine Zeit, über bestimmte Themen nachzudenken, wird es schwer für mich, zu führen. Tiefere Einsichten, kreative Lösungswege uvm. bleiben auf der Strecke. Es fällt mir schwer, mich in andere Personen hineinzuversetzen, um z.B. ihre Absichten oder Motive zu ergründen.
Genau, um solchen Effekten entgegenzuwirken, hat SAP Mitte Mai den „Focus Friday“ eingeführt – den konferenzfreien Freitag. Dieser soll eine weitgehend ungestörte Arbeitszeit ermöglichen. Dringende Aufgaben können noch vor dem Wochenende erledigt werden. Personalchef Cawa Younosi schrieb in einer internen Mitteilung: „Wir durchlaufen die Arbeitswoche in Höchstgeschwindigkeit; was aber auf der Strecke bleibt, ist die Möglichkeit, intensiv an Dingen zu arbeiten, Neues zu lernen oder in einer Mittagspause durchzuatmen.“ Mehr dazu erfahrt ihr in der aktuellen Folge des Podcasts „shipLeader – führen mit Herz“.
Wie steht es um eure Fähigkeit, euch zu konzentrieren? Wie erlebt ihr das bei euren Mitarbeitern und in euren Unternehmen? Teilt eure Gedanken gerne mit uns unter mail@fuehrenmitherz.de oder über LinkedIn. Wir freuen uns auf eure Impulse.