Latte Macchiato mit Schuss – Gast: Dr. Peter von Wartenberg

„Es geht bei Hochleistung nicht um mehr Arbeit, sondern um effizientere, die auf Vertrauen aufbaut“, erklärt Dr. Peter von Wartenberg im aktuellen „Latte Macchiato mit Schuss“. Der 53-Jährige ist Executive Vice President im Automotive After Market von Bosch. In der aktuellen Podcast-Folge verrät er Gastgeber Aleko Vangelis, inwieweit seine Karriere von einer Legasthenie-Diagnose und vom Film „Top Gun“ beeinfluss wurde und wie er vom professionellen Disc-Jockey zur Führungskraft bei Bosch wurde.

Das Leben und der Weg von Peter von Wartenberg sind facettenreich. Seit nunmehr 26 Jahren ist er bei Bosch tätig, hat in dieser Zeit an zehn verschiedenen Standorten in unterschiedlichen Funktionen gearbeitet. Doch die Einflüsse auf sein heutiges Wirken als Führungspersönlichkeit reichen bis in die Kindheit zurück. Denn in der zweiten Klasse wurde bei ihm Legasthenie diagnostiziert. Das hatte zur Konsequenz, dass an einigen Stellen „nicht bewertbar“ auf seinem Zeugnis stand. „Dadurch hatte ich früh das Gefühl, den Erwartungen nicht zu entsprechen“, blickt er zurück.

In der siebten Klasse dann wurde die Diagnose revidiert: doch keine Legastgenie. „Damals wurde ich gefühlt von Null auf Hundert gesetzt, musste auf einmal Diktate mitschreiben und vieles nacharbeiten.“ Mobbing durch andere Kinder gehörte in diesen Phasen ebenso zu seinem Alltag, wie bedingungslose Unterstützung durch sein Elternhaus und später auch durch seine erste feste Freundin.

Was er daraus gelernt hat: Gemeinsam ist man immer stärker als alleine. „Ich habe die Stärken der anderen genutzt, sie haben meine Stärken genutzt und so bin ich zu einer großen Stärkenorientierung gekommen, die mich bis heute prägt“, so von Wartenberg. Nach seiner durch „Top Gun“ motivierten Zeit bei der Bundeswehr finanzierte er sein Studium als professioneller DJ und promovierte in BWL, um dieser Tätigkeit noch länger nachgehen zu können. Das tat er nicht am Lehrstuhl, sondern bei Bosch, wo er seitdem tätig ist.

Stärkenorientierung ist ein Leitfaden seines Führungsstils, denn sie bedeutet automatisch Wertschätzung. Der Executive Vice President spricht über die Bedeutung psychologischer Sicherheit in Teams, über Grundvertrauen und Selbstreflektion. Er differenziert zwischen Ergebnisgrößen und Erfolgsgrößen und verrät uns, was für ihn Erfolg im Leben bedeutet. Spannend ist auch sein Exkurs zur Entwicklung von Hochleistungsteams, die über fünf Stufen erfolgt. Dabei betont er, dass Hochleistung nicht gleichzusetzen ist mit mehr Arbeit, sondern mit effizienterer Arbeit, die auf Vertrauen fußt.

Freut euch auf eine neue spannende Folge „shipLeader – führen mit Herz.“